Rauchentwicklung im Gebäude - Personen in Gefahr

von Manuela Engl

Einer 89 jährigen Bewohnerin eines Wohnhauses ist beim Beheizen des Holzofens Glut auf den Teppich gefallen, wodurch sich dieser entzündete. Bemerkt hatte die Frau das Malheur erst, als sie bereits Rauch vernahm. Ihre Löschversuche blieben erfolglos, so breitete sich der Brandherd im Nu weiter rasch aus - die Flammen griffen bereits auf den sich unter dem Teppich befindlichen Holzboden über.
Nachdem sie die Kontrolle über die Situation offensichtlich verloren hatte und die Rauchentwicklung im gesamten Gebäude enorm war, rief die Seniorin in Panik nach ihrem 88 jährigen Ehemann, welcher ihr aber keine Rückmeldung gab. Es ist also davon auszugehen, dass er sich in einer hilflosen Lage befindet.

Diese Informationen erhielten die Teilnehmer der aktiven Mannschaft, darunter auch die Freiwillige Feuerwehr Heitzenhofen, in der gestrigen Monatsübung mit dem Thema "Gruppe im Löscheinsatz", welche von Konrad Obergrießer und Andreas Schießl durchaus realistisch und durchdacht simuliert wurde.
Ein Wohnungsbrand mit Personenrettung kann jederzeit zur Realität und dadurch zum echten Einsatz werden.

Folgende Bereiche wurden bei der Übung u. a. abgedeckt:

  • Führung und Leitung im Einsatz
  • Sprech- und Datenfunkverkehr
  • Trupps unter PA zur Personenrettung und Brandbekämpfung stellen
  • Atemschutzüberwachung
  • Herstellen der Wasserversorgung
  • Absperr- bzw. Umleitungsmaßnahmen treffen
  • Anforderung nachrückender Kräfte
  • Festlegung Aufstellungsplätze
  • Sammelplatz für Einsatzleitung und Rettungsdienst bestimmen

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